Zum dritten Jahrestag des Verbots der Nazikameradschaft „Nationaler Widerstand Dortmund“ gingen sehr viel weniger Nazis auf die Straße als früher bei den Septemberaufmärschen. Nicht einmal 88 von ihnen fanden den Weg an die Katharinentreppen. Einige Nazis sammelten sich schon zwei Stunden vor dem Aufmarsch und begannen, mit Kreide „Weg mit dem NWDO-Verbot“ auf den Platz zu schreiben. Wie üblich waren viele Nazikader von „Die Rechte“ vor Ort, die bereits beim NWDO eine wichtige Rolle spielten. Es ist für jeden offensichtlich, dass hier eine verbotene Organisation weitergeführt wird – doch Polizei und Justiz haben bisher eine andere Rechtsauffassung.
Den Nazis standen ca. 200 Antifaschist*innen gegenüber, die rund um den Kundgebungsort der Nazis ihren Protest zum Ausdruck brachten. Dank ihrer Aktivitäten musste die Polizei die Nazis stark abschirmen, so dass für Passant*innen wenig von ihrer Kundgebung zu sehen und zu hören war. (mehr …)