• Die Polizei Dortmund hat heute die geplante Route des Naziaufmarsches am 14. April veröffentlicht. Die Neonazis sollen von der Grünen Straße vorbei am U über die Rheinische Straße und Möllerstraße zum Sonnenplatz laufen.

    „Eine Naziroute von der Nordstadt durch die westliche Innenstadt ist mehr als eine Provokation“ kommentiert die Pressesprecherin von BlockaDO, Iris Bernert-Leushacke. „Die Anwohner*innen haben gerade in diesem westlichen Stadtviertel immer wieder deutlich gezeigt, dass Naziaufmärsche hier auf lauten und heftigen Gegenprotest stoßen.“

    Das BlockaDO-Bündnis hat schon vor Wochen eine Kundgebung an der Kreuzung Lange Straße / Möllerstraße angemeldet und ruft dazu auf, ab 11 Uhr dort den Protesttag zu beginnen. „Wenn die Neonazis kommen sind wir bereits da und werden ihnen entgegentreten,“ kündigt die Pressesprecherin des Bündnisses an.

    Weitere Elemente des Protests werden eine Kundgebung ab 13 Uhr am Stadthaus sein – hier wollten die Neonazis sich ursprünglich treffen. „Zum Abschluss des Tages haben wir eine Demonstration nach Dorstfeld angemeldet, die um 14 Uhr ebenfalls am Stadthaus beginnen wird,“ so Bernert-Leushacke weiter. „Wir werden den Neonazis nicht nur am 14.04. unbequem werden, sondern immer dann, wenn es nötig ist.“

  • Am kommenden Donnerstag, 12. April, veranstaltet BlockaDO von 18 bis 20 Uhr ein Demo- und Aktionstraining.

    –> Ort: Fritz-Henßler-Haus, Geschwister-Scholl-Str. 33, 44135 Dortmund

    Wie immer wird das Training von erfahrenen Trainer*innen durchgeführt. Je nach Wetterlage im Gebäude oder draußen.

    Wir freuen uns auf euch!

    Hinweis

    Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

  • „Die Polizei hat uns einen Auflagenbescheid voller ungeheuerlicher Unterstellungen geschickt“, erklärt Iris Bernert-Leushacke, Pressesprecherin des Bündnisses.

    Für eine Demonstration des Bündnisses BlockaDO gegen den Naziaufmarsch am 14. April hat die Polizei Auflagen erlassen. Die Antifaschist*innen beklagen eine Vorverurteilung ihrer Proteste. „Unter anderem werden wir darauf hingewiesen, dass sich Redebeiträge nicht gegen Bevölkerungsgruppen richten dürfen – eine Frechheit die mal wieder zeigt, mit welchen Vorbehalten die Polizei gegenüber Anti-Nazi-Demos behaftet ist.“

    Die als „Hinweise“ an den Auflagenbescheid angehängten Äußerungen weist das Bündnis zurück und übt stattdessen scharfe Kritik an der Strategie der Polizei. Bernert-Leushacke weiter: „Wie schon im Juni 2016 lässt die Polizei die Stadtgesellschaft im Unklaren darüber, welche Stadtteile den Neonazis diesmal zur Verfügung gestellt werden. Die Folgen dieser Strategie kennen wir: Anwohner*innen werden kurzfristig mit Straßensperren und faktischem Hausarrest konfrontiert, ohne die Möglichkeit, sich entsprechend vorzubereiten. Ein polizeilich verordnetes Chaos im Aufmarschgebiet wird auch diesmal die Folge sein.“

    Gegen den Aufmarsch der Neonazis will das BlockaDO-Bündnis jetzt erst recht auf die Straße gehen. „Seit Jahren werden in Dortmund ganze Stadtviertel lahmgelegt, damit Neonazis ungestört ihre NS-Fantasien zelebrieren können. Wir werden uns dem auch diesmal entgegenstellen und rufen alle Dortmunderinnen und Dortmunder auf, sich unseren Aktionen anzuschließen“.