BlockaDO sagt: DANKE an alle, die heute gemeinsam gegen Nazis auf der Straße waren.
„Wir freuen uns über die riesige Beteiligung an unseren Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch“, bilanziert BlockaDO-Pressesprecherin Iris Bernert-Leushacke den 14. April in Dortmund. Schon um 11 Uhr waren am BlockaDO-Treffpunkt fast 300 Personen, die von dort aus im Innenstadtbereich aktiv gegen Nazis auf den Straßen unterwegs waren. Im Laufe unserer Aktionen wuchs diese Gruppe auf 750 Menschen an, die über mehrere Stunden versuchten, ihren Protest gegen die Nazis an der weiträumig abgesperrten Route zu zeigen.
„Gegen 14 Uhr waren es dann wirklich 2.000 Menschen, die bunt, sehr laut und entschlossen in Richtung der Naziroute losgingen.“ Erwartungsgemäß lieferte die Polizei neue Textpassagen für das Repertoire des Theaterstücks „Mein Einsatzleiter“. Bereits morgens an der Möllerstr./Langenstr. kam es zu Absperrungen durch die Polizei, sodass auf dem Weg zur BlockaDO-Veranstaltung lange Umwege in Kauf genommen werden mussten. Erst durch Intervention unseres Anwaltes kam Bewegung in den Zugang zu unserer Versammlung.
Während unserer Demonstration wurde eine Person wegen vermeintlicher Verwendung von Pyrotechnik kurzzeitig zur Personenfeststellung in den Garten eines Anwohners geschleift. Der Anwohner fand das Verhalten der Polizisten dem jungen Mann gegenüber nicht korrekt, wie er der Anmelderin mitteilte. Die Demo wartete geduldig, bis die Person wieder zurück war. „Alles in allem war aus juristischer Sicht nicht viel zu tun“, so Jasper Prigge, einer der Anwälte von BlockaDO. Anders sah das in der Innenstadt aus, von wo sich im Laufe des Tages Berichte über polizeiliche Übergriffe häuften. Insbesondere erschreckt, dass eine Person im Westpark von einem Polizeipferd niedergeritten wurde.
BlockaDO bedankt sich bei allen, die entschlossen dem Naziaufmarsch in Dortmund heute gezeigt haben, dass Nazis in Dortmund nicht ungestört laufen können. Besonders schön fanden wir, dass die Anwohner*innen an der Route den Nazis laut und deutlich gezeigt haben, dass hier in Dortmund kein Platz für sie ist.