Am fünften Jahrestag des Verbots des sogenannten „Nationalen Widerstand Dortmund“ (NWDO) haben bis zu 300 Antifaschist*innen mit einer Demo nach Dorstfeld darauf hingewiesen, dass Verbote alleine nichts ändern und Nazistrukturen weiterhin bekämpft werden müssen. Die Demo begann um 18.30 Uhr an der Katharinenstraße. Hier hatten sich für 19.00 die Nazis für eine Kundgebung gegen das NWDO-Verbot angekündigt. Nachdem die Demo den Nazis lautstark und kraftvoll gezeigt hatte, was sie von ihnen hält, machte sich der Demo-Zug auf den Weg nach Dorstfeld. (mehr …)
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5 Jahre später – Nazi-Verbot ohne Folgen!
Ob NWDO oder „Die Rechte“ – Nazistrukturen bekämpfen

Am 23. August 2012 verbot der damalige Innenminister NRWs drei Nazi-Kameradschaften in Aachen, Hamm und Dortmund. In Dortmund war der sogenannte „Nationale Widerstand Dortmund“ (NWDO) mit zahlreichen Straftaten auffällig. Das Verbot betraf auch den Nazi-Treffpunkt an der Rheinischen Straße 135.
Verbot als zahnloser Tiger
Doch kurz nach dem Verbot bildeten die gleichen Akteur*innen, die vorher als „Autonome Nationalisten“ auftraten, eine neue Partei: „Die Rechte“. Wohlgemerkt, die gleichen Personen, die vorher als Straßenkämpfer*innen auftraten, schlüpften unter den Deckmantel des Parteiengesetzes – der auch noch eine staatliche Parteienfinanzierung bietet. Die Nazis gaben sich nun harmlos und bürgernah, real jedoch formulieren sie ihre Forderungen genau so radikal wie vorher.
Szeneschwerpunkt in Dorstfeld
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Abschlussbericht zum 1. Mai: Erfolgreiche Blockade in Marten-Süd – Nazis umgeleitet
Trotz Regen war es heute ein guter Tag für die antifaschistischen Kräfte in Dortmund. Der Naziaufmarsch musste dank einer Blockade an der S-Bahn-Station Marten-Süd umgeleitet werden und begann erst mit einiger Verspätung.