• Auf mehrfachen Wunsch werden wir erstmalig die Redebeiträge unserer Aktion vom 23. August zum 5-jährigen „NWDO-Verbot“ hier zur Verfügung stellen. Also Lesestoff für euch wenn ihr mögt.

    Die Reihenfolge der Beiträge stellt keine Wertung dar.

    Los gehts:

    Nazi-Verbote? Selber machen!

    Da drüben, ein paar Meter von uns entfernt und von der Polizei schwer bewacht stehen ca. 80 Nazis. Sie wollen heute an das Verbot des „Nationalen Widerstandes Dortmund“, der „Kameradschaft Aachener Land“ und der „Kameradschaft Hamm“ erinnern. Ein Großteil der versammelten Nazis war vor fünf Jahren schon im „Nationalen Widerstand“ aktiv. Heute sind sie in der winzigen Nazi-Partei „Die Rechte“ organisiert. Fünf Jahre nachdem der NRW-Innenminister die Kameradschaften verboten hat, müssen wir also feststellen: das Verbot hat rein gar nichts gebracht! Effektiver Widerstand gegen Nazis muss in erster Linie von uns, den Menschen, die in Dortmund leben, und unseren Freunden aus vielen anderen Städten ausgehen. Deswegen gehen wir heute auch nach Dorstfeld, zeigen den Nazis, dass es nicht ihr „Kiez“ ist und stellen uns an die Seite der Menschen, die sich seit Jahren in Dorstfeld gegen die rechten Arschlöcher wehren! (mehr …)

  • Am fünften Jahrestag des Verbots des sogenannten „Nationalen Widerstand Dortmund“ (NWDO) haben bis zu 300 Antifaschist*innen mit einer Demo nach Dorstfeld darauf hingewiesen, dass Verbote alleine nichts ändern und Nazistrukturen weiterhin bekämpft werden müssen. Die Demo begann um 18.30 Uhr an der Katharinenstraße. Hier hatten sich für 19.00 die Nazis für eine Kundgebung gegen das NWDO-Verbot angekündigt. Nachdem die Demo den Nazis lautstark und kraftvoll gezeigt hatte, was sie von ihnen hält, machte sich der Demo-Zug auf den Weg nach Dorstfeld. (mehr …)

  • Ob NWDO oder „Die Rechte“ – Nazistrukturen bekämpfen

    Am 23. August 2012 verbot der damalige Innenminister NRWs drei Nazi-Kameradschaften in Aachen, Hamm und Dortmund. In Dortmund war der sogenannte „Nationale Widerstand Dortmund“ (NWDO) mit zahlreichen Straftaten auffällig. Das Verbot betraf auch den Nazi-Treffpunkt an der Rheinischen Straße 135.

    Verbot als zahnloser Tiger

    Doch kurz nach dem Verbot bildeten die gleichen Akteur*innen, die vorher als „Autonome Nationalisten“ auftraten, eine neue Partei: „Die Rechte“. Wohlgemerkt, die gleichen Personen, die vorher als Straßenkämpfer*innen auftraten, schlüpften unter den Deckmantel des Parteiengesetzes – der auch noch eine staatliche Parteienfinanzierung bietet. Die Nazis gaben sich nun harmlos und bürgernah, real jedoch formulieren sie ihre Forderungen genau so radikal wie vorher.

    Szeneschwerpunkt in Dorstfeld

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