Mit mehreren hundert Blockierern hat das BlockaDO-Bündnis die Katharinenstraße besetzt und eine Nazikundgebung dort verhindert. Im Zusammenspiel mit der Demonstration des CSD war es unmöglich, den Nazis die Katharinenstraße freizuräumen. „Wir haben unsere Ankündigung wahr gemacht und die Nazikundgebung verhindert. Ein großer Dank an alle die, über Stunden blockiert haben!“,so Stefan Michaelis, Pressesprecher des BlockaDO-Bündnis.
Ein Gruppe von 85 Nazis veranstaltet nun eine Kundgebung auf der Kampstraße. Die Veranstaltung der Rechten konnte allerdings erst mit großer Verspätung beginnen. Nun stehen die Nazis dort, neben einer Baustelle, eingekesselt von der Polizei und bedrängt von Gegendemonstranten. „Die üblichen Erfolgsmeldungen der Nazis dürften nach dem heutigen Tag ausbleiben.“, freut sich der BlockaDO-Sprecher.
Der Mythos Dortmund, der in der Neonaziszene besteht, dürfte am heutigen Tag einen deutlichen Knacks bekommen haben. Marschierten im Mai noch 500 Nazis durch Dortmund, brachten sie noch nich teinmal ein Fünftel davon auf die Straße. Der Versuch, mit der Politisierung des NWDO-Verbots beim radikaleren Naziklientel zu punkten, dürfte somit gescheitert sein. Die Polizei kündigt derweil in einer Presseerklärung eine Strafverfolgung der Blockierer an. Dazu Michaelis: „Dem sieht das BlockaDo-Bündnis gelassen entgegen. Wir haben den Nazis mit zivilem Ungehorsam eine Niederlage bereitet. Sonntagsreden reichen dazu nicht aus.“