BlockaDO-Pressemitteilung Nr. 16
Der 1. Mai ist aus Sicht des BlockaDO-Bündnisses positiv verlaufen. Mindestens 800 Menschen haben sich an den Aktionen des Bündnisses beteiligt. Über drei Stunden wurde der S-Bahnsteig in Westerfilde blockiert, was zu erheblichen Problemen bei der Anreise der Nazis führte. Weitere Blockadeversuche gab es auf der Haberlandstraße und der Westerfilderstraße. „Das Zusammenspiel zwischen den verschiedenen Teilen von BlockaDO hat schon heute – obwohl es unser erstes Mal war – sehr gut funktioniert“, sagt Stefan Michaelis, der sichtlich zufriedene Sprecher des BlockaDO-Bündnisses.
Der Naziaufmarsch wurde durch die Blockaden erheblich verzögert, was zu erheblichen Abwanderungen am Ende des Aufmarsches führte. Die Nazis konnten mit 400 Teilnehmern ihre Zahl aus dem letzten Jahr knapp halten, sind jedoch weit von ihren früheren Mobilisierungserfolgen entfernt.
Ein positives Fazit des Maifeiertages lässt sich also ziehen, wie Iris Bernert-Leushacke erläutert: „Wir sind ein junges Bündnis und der erste Mai ist mit den vielen rechten Kundgebungen im Ruhrgebiet und als traditioneller Kampftag der linken Bewegung sicherlich nicht einfach für unser Debüt gewesen. Mit dem Ergebnis können wir zufrieden sein.“ Vielfach gelang es Protestierenden, Blockadepunkte entlang der Naziroute zu etablieren und ihren Unmut über den Naziaufmarsch dadurch sichtbar zu machen. Die Neonazis konnten zwar marschieren, auf ihrer Route begegnete ihnen aber ständig lautstarker wie sichtbarer Protest. Die Aufmarschvorbereitungen der Neonazis wurden empfindlich gestört, da sie mehr als 2 Stunden warten mussten, bis sie beginnen konnten.
In den nächsten Tagen wird BlockaDO den Ablauf des Tages genau analysieren und eine längere Auswertung veröffentlichen.