Während die Anreise der Nazis zu ihrem Auftaktkundgebungsort an der U-Bahnstation Stadthaus läuft, werden Antifaschisten an verschiedenen Orten immer wieder gekesselt.
Das BlockaDO-Bündnis kritisiert diese Strategie der Polizei. BlockaDO-Sprecher Lennart Zumholte: „Es ist völlig unnachvollziehbar, warum die Polizei zum wiederholten Mal antifaschistischen Protest behindert und die Nazis laufen läßt. Auch ohne ein Verbot hätte es viele Möglichkeiten gegeben, den Aufmarschtag für die Nazis möglichst unattraktiv zu machen. Die Polizei zeigt hiermit ganz klar, dass sie einen Protest gegen Rassismus nicht wie angekündigt unterstützt.“
Darüber hinaus kritisiert BlockaDO, dass Antifaschisten nicht zu einer Veranstaltung im Piratenbüro an der Märkischen Straße zum Thema „Gelebte Demokratie“ anreisen dürfen. Die Veranstaltung war kurzfristig organisiert worden, nachdem die Polizei eine Versammlung vor dem Büro, die das Büro vor Übergriffen durch Nazis schützen sollte, verboten hatte. Lennart Zumholte: „Wir fordern die Polizei auf, Interessierte zur Veranstaltung durch zu lassen und Protest gegen den Naziaufmarsch zu ermöglichen!“
PM von Blockado