Am vergangenen Dienstag veranstalteten die Dortmunder Nazis, als Bürgerinitative getarnt, eine Kundgebung gegen Geflüchtete im Stadtteil Mengede. Die selbsternannte „Bürgerinitiative“ bestand aus den üblichen 30 Neonazis, die die Partei „Die Rechte“ immer mobilisieren kann. Zum Gegenprotest hatten sich Menschen aus dem Bündnis BlockaDO, Anwohner*innen und im Stadtteil politisch aktive Menschen eingefunden. Unter ihnen auch D., die die Kundgebung gegen die rassistische Hetze angemeldet hatte. Sie setzt sich in Westerfilde seit Jahren für eine offene Gesellschaft ein.
Den Nazis ist es am Dienstag, aus bisher ungeklärten Gründen gelungen, an die polizeiliche Demoanmeldung mit ihren persönlichen Daten zu gelangen. Im Internet veröffentlichten sie ihre Telefonummer. Schon nach wenigen Minuten klingelte ihr Mobiltelefon, und sie wurde im Nazi-Jargon beleidigt und bedroht. Am späten Abend folgte eine weitere telefonische Bedrohung. Sie hat die Polizei eingeschaltet, diese ermittelt jetzt wegen der Drohanrufe.
BlockaDO erklärt sich solidarisch mit D. Wir freuen uns über dein Engagement gegen die Nazis und gegen Rassismus.
BlockaDO – Gemeinsam gegen Nazis!