BlockaDO-Pressemitteilung Nr. 24
Die Partei „Die Rechte“ ruft für Samstag, den 23. August zu einer Kundgebung an den Katharinentreppen auf. Vorgeblicher Anlass für die Kundgebung ist der zweite Jahrestag des Verbotes des „Nationalen Widerstand Dortmund“ (NWDO) durch das nordrhein-westfälische Innenministerium. Zeitgleich zur Nazikundgebung findet rund um die Reinoldikirche der jährliche Christopher-Street-Day (CSD) statt.
BlockaDO-Sprecherin Iris Bernert-Leushacke erklärt dazu: „Es ist unerträglich, dass die Nazis während des CSD zeitgleich in der Innenstadt hetzen wollen. Schwule und Lesben wurden von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet. Wir solidarisieren uns mit dem CSD und werden dafür sorgen, dass die Nazi-Hetze kein Gehör findet.“ Und Stefan Michalis, Pressesprecher von BlockaDO, fügte hinzu: „Wenn Nazis zwei Jahre nach dem Verbot des sogenannten Nationalen Widerstandes gegen eben dieses Verbot demonstrieren wollen, zeigen sie damit deutlich, welche Wurzeln „Die Rechte“ hat.“
Das BlockaDO-Bündnis ruft für den 23. August dazu auf, die Katharinentreppen frühzeitig zu besetzen, um eine Nazikundgebung am Eingangstor der Stadt unmöglich zu machen. Stefan Michaelis: „Wir werden uns den Platz nehmen und dort für eine bunte Stadt demonstrieren.“ „Es ist unerträglich, wenn zeitgleich der CSD stattfindet und die Anreise der Teilnehmer durch die Kundgebung massiv behindert wird.“, so Iris Bernert-Leushacke weiter. „Als Bündnis BlockaDO werden wir eine solche Provokation nicht unbeantwortet lassen.“
Diese Kundgebung ist nicht die erste Provokation der „Rechten“ gegen den Christopher-Street-Day. Im August 2009 attackierte NPD-Ratsherr Axel Thieme einen CSD-Besucher am Hauptbahnhof, Thieme schlug zu und gab dem CSD-Besucher einen Kopfstoß, daraufhin wurde er zu einer Geldstraße in Höhe von 1200 € verurteilt. Heute bildet Thieme mit Dennis Giemsch, dem Anführer der Partei „Die Rechte“ eine Gruppe im Rat der Stadt Dortmund.
BlockaDO – Gemeinsam gegen Nazis