Nach verschiedenen Versuchen, auf die Naziroute zu kommen, ruft das BlockaDO-Bündnis nun dazu auf, sich der Demonstration „Ten Years Later“ der Antifaschistischen Union Dortmund anzuschließen, die heute an den 10. Jahrestag des Mordes an Thomas Schulz erinnert.
BlockaDO-Sprecher Lennart Zumholte freut sich, dass direkter Widerstand gegen die Nazis und die Teilnahme an der Demonstration sich nicht ausschließen: „Dieser Tag gehört dem Gedenken an Thomas Schulz, der 2005 von dem noch heute aktiven Nazi Sven Kahlin erstochen wurde. Es waren erst die Nazis, die mit ihrem Aufmarsch das Gedenken an diesen Mord stören wollten.
Es ist notwendig, sich an einem solchen Tag den Nazis entgegen zu stellen. Die jährlich stattfindende Demonstration gegen rechte Gewalt ist aber unser eigentliches Anliegen an diesem Tag. Deshalb rufen wir alle auf, nun nach Dorstfeld zur Demo zu kommen.“
Ein deutliches Wort der Kritik geht an die Dortmunder Polizei: „Wir werden uns nicht auf die Spielchen der Polizei einlassen, die mit einem Großaufgebot den Neonazis im Saarlandstraßenviertel einen Platz für ihre Hetze schafft“, erklärt Lennart Zumholte, Pressesprecher der Blockado-Bündnis. „Die Eskalationsstrategie, die sich bereits gestern ankündigte, hat heute voll durchgegriffen: statt Protest den notwendigen Raum zu geben, wurden alle Menschen, die sich dem Aufmarschgebiet nähern wollten, gewalttätig gestoppt und festgehalten.“
Nach der Demo gegen rechte Gewalt in Dortsfeld ist noch nicht Schluß. Es bleibt Zeit, noch einmal gegen das Konzert der Nazis vorzugehen.
PM von BlockaDO