Die BlockaDO-Aktionen gegen den rechten Aufmarsch sind nun beendet. „Danke an Alle, die heute mit uns gegen die Neonazis auf die Straße gegangen sind“, so Iris Bernert-Leushacke, Pressesprecherin von BlockaDO. „Wir haben es wieder einmal geschafft, mit vielen Menschen Protest gegen die Nazis auf die Straße zu tragen.“ Eine Blockade, lauter Protest von Anwohner*innen und viele Antifaschist*innen im Aufmarschgebiet lassen sie positiv auf den Tag zurückblicken.
Einen faden Beigeschmack hinterlässt allerdings weiterhin das Vorgehen der Polizei. Insgesamt fünf Personen wurden in Gewahrsam genommen. Eine junge Antifaschistin, die gerade mit Kreide auf den Bürgersteig malte, und ihr Begleiter wurden von mehreren Polizist*innen brutal geschlagen. Zusätzlich stellte die Polizei bei weiteren neun Personen Personalien fest. „Wer mit zivilem Ungehorsam einen Naziaufmarsch verhindern will, tut nichts Anderes als zu gehen, zu stehen oder zu sitzen“, so Bernert-Leushacke. „Damit leistet man einen wichtigen Beitrag zu den Protesten gegen den heutigen Aufmarsch und sollte nicht mit Repressalien überzogen werden.“
Die Neonazis haben ihren Aufmarsch mittlerweile beendet und befinden sich auf ihrer Abreise. „Die Rechten haben es heute bei weitem nicht an ihre eigenen stärksten Mobilisierungen von vor einigen Jahren herangeschafft. Wenn 180 Nazis alles sind, was ‚Die Rechte‘ nach Monaten bundesweiter Mobilisierung aufbieten kann, ist es ein weiteres Zeichen dafür, dass das Gerede vom angeblichen Nazikiez Dortmund nicht mehr zu halten ist“, so Bernert-Leushacke abschließend. „Wir jedenfalls werden auch in Zukunft dazu aufrufen, die Rechten zu blockieren.“